Die Dummyarbeit

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Die Dummyarbeit ist ursprünglich aus der Jagdhundeausbildung entstanden und hat sich mittlerweile zu einer Hundesportart entwickelt. Anstelle von Niederwild werden Dummies, ein in der Regel 500g schweres, mit Granulat gefülltes Apportel aus Baumwolle, „gejagt“.

Dummyarbeit ist sehr umfangreich und vielfältig und wird in drei unterschiedliche Bereiche gegliedert: das Markieren, das Einweisen und die Suche. Das heißt, der Hund muss sich einerseits die Fallstelle(n) abgeschossenen Wildes (bzw. des Dummies) merken (Markieren) und es auf Kommando zügig zurückbringen.

Dummy (2).JPGDer Hund wird mittels Hand- und Pfeifsignalen eingewiesen (Einweisen) und soll selbständig Wild suchen und apportieren (Suche). Dies sogar über größere Distanzen, in unterschiedlichem Gelände (Feld, Wald) oder auch an Wasser. Pfeifsignale dienen der Kommunikation von Führer und Hund. Erforderliche Pfeifsignale sind u.a. der STOPPPFIFF: hierbei wird der Hund in seiner Bewegung gestoppt. Er sollte sich ins „Sitz“ begeben und zum Führer drehen, damit er die Handzeichen seines Führers erkennen und in die entsprechenden Richtungen gewiesen werden kann. Rechts und links als visuelle Zeichen sind für den Hund leicht erkennbar. Das „Back“ ist schon schwieriger, denn der Hund soll hierbei selbständig das Gelände hinter sich absuchen.

Dummy (3).JPGBeim „Voran“ soll der Hund so lange in gerader Linie voraus laufen, bis der SUCHENPFIFF ertönt. Der SUCHENPFIFF bedeutet für den Hund, daß er sich in unmittelbarer Nähe des Dummies befindet und jetzt seine Nase „tief“ (über dem Boden) einsetzen muss, um den Dummy zu finden. Beim RÜCKPFIFF soll der Hund unverzüglich zum Führer zurückkommen.

Auch für den Führer ist es sehr anspruchsvoll. Man muss Windrichtungen, Geländebeschaffenheit, Bewuchs, etc. beachten, seinen Hund lesen lernen und eigenständig Entscheidungen treffen, um Aufgaben zu lösen.

Dummy (4).JPGSelbst wenn der Beagle kein klassischer Apportierhund ist, ist Dummyarbeit eine ausgezeichnete Möglichkeit ihn jagdlich auszulasten. Er kann hier seine Jagdinstinkte in spezieller Form ausleben und dabei im Team, aber andererseits auch sehr selbstständig arbeiten. Impulskontrolle, sehr guter Gehorsam, Leinenführigkeit und vor allem die gute Teamarbeit werden hier maßgeblich gefördert, was natürlich auch für den täglichen Umgang sehr zuträglich ist.

Barbara Duell mit Easy (Isidor the Vision of Harmony)

alle Fotos: Petra Klemba Qudespah Hundeschule

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