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Wilfried Heckmann - Vorsitzender der LG, Verbandsrichter / -SW des JGHV seit 2002 / 2004

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Birgit Kleinsorge - Ausbildungswartin der LG

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Der Beagle und die Jagd

Jagd (3).jpgDer Beagle Club Deutschland (BCD) und die Landesgruppe Südhessen haben sich gemäß Satzung darauf verpflichtet, die Zucht reinrassiger Beagle und deren jagdliche Veranlagung und Eignung zu fördern.

Wir, die Landesgruppe Südhessen, werden auch die jagdlichen Aspekte zukünftig wieder verstärkt in unser Jahresprogramm aufnehmen.

D. h. wir wollen unsere dafür geeigneten Beagle jagdlich ausbilden und nach Möglichkeit auch aktiv zur Jagd führen.

Wer beabsichtigt, seinen Beagle auf einer Prüfung zu führen, sollte sich frühzeitig eine Prüfungsordnung beschaffen und die Anforderungen gründlich studieren. Wir möchten auch jedem raten, schon vor der eigenen Teilnahme als Gast an Prüfungen teilzunehmen, um die Abläufe kennenzulernen. Man sammelt Erfahrungen und der Lerneffekt ist meist immens.

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Nachfolgend werden wir die Prüfungen vorstellen, uns dabei aber auf die Darstellung des Prüfungsziels beschränken. Die Staffelung der Leistung innerhalb der einzelnen Bewertungsfächer und die daraus resultierende Platzierung ist der Prüfungsordnung zu entnehmen.

Folgende Prüfungen sind mit unseren Beagle möglich:

  • Schussfestigkeitsprüfung (SFP)
  • Spurlautprüfung (SPL)
     
  • BCD-Schweißprüfung auf künstlicher Fährte (SchwK)
  • BCD-Schweißprüfung auf natürlicher Fährte (SchwN)
  • BCD-Gebrauchsprüfung (GP)
  • Verbandsschweißprüfung (VSwP)
  • Verbandsfährtenschuhprüfung (VFSP)
  • Verbandsstöberprüfung (VStP)
  • Brauchbarkeitsprüfungen entsprechend den Prüfungsordnungen der einzelnen Bundesländer (BP oder JEP)


Anlageprüfungen oder auch Zuchtprüfungen

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Da diese Prüfungen oft die ersten jagdlichen Prüfungen für Hund und Führer sind, werden diese nachfolgend näher beschrieben.

Bei der Prüfung der Schußfestigkeit werden die Beagle einzeln und unangeleint im freien Feld geprüft. Während einer freien, vom Hundeführer weggehenden Suche, werden, sobald der Abstand des Beagles vom Führer und Schützen mindestens 30 m beträgt, zwei Schrotschüsse abgegeben. Dabei darf der Hund keine Angstreaktion zeigen, sich weder verkriechen noch ausreißen oder am Führer „kleben“.

Bei der Spurlautprüfung handelt es sich um eine Prüfung, die auch im Feldrevier durchgeführt wird. Prüfungsteilnehmer, Helfer und Richter bilden eine Treiberkette. Sobald ein Hase hochgemacht wird, erhält der Hundeführer eine Einweisung. Der Beagle, der den Hasen nicht eräugt haben darf, wird angesetzt und soll die Hasenspur aufnehmen, ihr lauthals folgen und sie sicher halten. Überschießt der Hund die Spur, muss sein Laut verstummen.

Bewertet werden Nase, Spurlaut, Spursicherheit und Spurwille auf der Hasenspur, wobei Bewuchs, Boden- und Witterungsverhältnisse berücksichtigt werden.

Bei diesen Prüfungen wird die genetische Veranlagung des jungen Hundes bewertet; sie sollten deshalb frühestmöglich durchgeführt werden.

Bei Anlageprüfungen mit älteren Hunden, etwa nach dem 2. Lebensjahr, ist durch Erziehung, Ausbildung, Dressur die genetische Veranlagung überlagert und somit fehlt die Aussagekraft für die Zucht.


Leistungsprüfungen oder auch Arbeitsprüfungen

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Bestandene Anlageprüfungen sind in der Regel Zulassungsvoraussetzungen für die weiteren Prüfungen.

Die BCD-Schweißprüfung sowie die Verbandsschweiß- und Verbandsfährtenschuhprüfung des JGHV sind spezielle Prüfungen als Nachweis für die Befähigung von Hund und Führer, krankes Wild zu finden und auch zu erlösen.

Die Verbandsstöberprüfung des JGHV gilt als Nachweis für die Befähigung zum Stöbern, z. B. bei Drückjagden.

Die BCD-Gebrauchsprüfung ist eine Vielseitigkeitsprüfung. Diese Prüfung beinhaltet die Gehorsamsfächer, die Schleppenarbeit, die Schweißarbeit und das Stöbern. Eine bestandene GP zeigt die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten unserer Beagle.

Die Brauchbarkeitsprüfungen der Landesjagdverbände dienen der Feststellung des vom Gesetzgeber geforderten Nachweises, bei jeder Jagdart einen brauchbaren (geprüften) Hund zu führen.  In Hessen ist diese Prüfung gegliedert, sodass je nach Verhältnissen im Revier der Hund in dem erforderlichen Fach geprüft werden kann.

Jagdlich orientierte Mitglieder/Jagdscheininhaber der Landesgruppe Südhessen bzw. des Beagle Club Deutschland sollten sich bei Wilfried Heckmann (vorsitz@lg-suedhessen.de) oder bei Birgit Kleinsorge (ausbildung@lg-suedhessen.de) registrieren lassen.

Termine zur jagdlichen Ausbildung für den Beagle werden auch immer frühzeitig auf der Homepage der Landesgruppe Südhessen veröffentlicht.

Wilfried Heckmann
Vorsitzender der LG Südhessen

Links:

 

Apportieren

Apportieren bezeichnet bei der Jagd das Herbeibringen des vom Jäger geschossenen Nieder- oder Federwildes durch den Jagdhund. Entsprechend ausgebildete Hunde nennt man Apporteure

Rehpansen als Curee
 

Welpenfrühprägung